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Carolins Gedanken beim Café ☕ – 26.10.2025

Schubladen, Label, Kategorien.
Wofür braucht man die eigentlich?


Ganz einfach – sie sind Schutzschilde. Ein Schild, das verhindern soll, dass es echt wird.

Echtheit bedeutet Nähe. Und Nähe macht verletzlich.
Also halten viele lieber Abstand – versteckt hinter Schubladen und Etiketten.
„Du gehörst nicht dazu. Du passt nicht zu mir. Zu uns. Du musst dich anpassen.“
Nur wer sich einfügt, wird akzeptiert. Wird geliebt.

Das Absurde ist: Die Schubladen-Erfinder wissen oft gar nicht genau, was die jeweilige „Kategorie“ eigentlich bedeutet.
Die Regeln sind dehnbar, jederzeit anpassbar – praktisch, oder?
Denn so kann man immer dafür sorgen, dass das eigene Weltbild sicher bleibt.
Die Schublade wird zum Bodyguard – sie schützt vor echter Begegnung.

Warum ist das so?
Weil viele selbst in einer Schublade leben.
Sie halten ihre Fassade hoch, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
Und wenn du nicht reinpasst, bist du raus.
Dann sind es die „Regeln“ – nicht sie selbst.

Wahrheit ist es egal
hinterfragt zu werden – eine Lüge mag es nicht, herausgefordert zu werden

Fall nicht darauf rein.
Nicht auf unechtes Verhalten, nicht auf Schutzschilde, nicht auf Menschen, die keine Verantwortung übernehmen für das, was sie sind oder wollen. Versuche auch selbst so wenig wie möglich Schubladen zu haben oder zu kreieren. Versuche soviel wie möglich zu tolerieren. Und das bedeutet nicht das du alles akzeptieren musst!

Das Einzige, was du tun kannst, um wirklich dazuzugehören, ist: du selbst sein.
Deine eigene Schublade kreieren – oder gar keine mehr brauchen.

Nicht die Frage, ob sie dich mögen, sollte dich beschäftigen.
Sondern ob du sie magst.
Ob sie zu dir passen. In dein Leben. In dein Herz.

Denn wahre Zugehörigkeit entsteht nie durch Anpassung –
sondern durch Echtheit. Liebe und damit Verbindung braucht keine Regeln und Bedingungen.

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