Carolins Gedanken beim Café ☕ – 02.11.2025

Impulse & Aha-Momente aus meiner Woche
Machst du dich noch klein – oder fühlst du schon die Schuld dahinter?
Sich klein machen ist in aller Munde heutzutage.
Und wir denken dann, dass wir damit zum Kern vorgedrungen sind – und jetzt alles klar ist.
Ist es das? Ist damit jetzt alles gut?
Aber „sich klein machen“ – das ist keine echte Emotion.
Das ist ein paar Schichten oben drüber und geht nicht in die Tiefe und kommt daher auch nicht an den eigentlichen Kern heran – und drehst dich im Kreis.
Wie bei einem zugefrorenen See stehst du damit auf dem Eis – und bist nicht am Grund des Sees.
Um etwas wirklich zu fühlen und damit zu lösen, dürfen wir nicht mental mit unserem Verstand bei „ich mach mich klein“ stehen bleiben.
Emotionen, die du nicht genau benennen kannst, bringen dich nicht weiter.
Damit du es aus deinem System bekommst, ist es immer nötig sie zu fühlen.
Da geht kein Weg dran vorbei.
In der Schicht unter „ich mach mich klein“ liegt so etwas wie Schuld, Scham oder Angst – zum Beispiel. Eine Emotion, die ganz klar benannt werden kann.
Beispiel:
Fühl mal, wie sich die Worte für dich anfühlen.
- Ich mache mich kleiner, als ich bin, in Situationen.
- Ich habe Schuldgefühle, dass ich existiere, weil ich in jungen Jahren gelernt habe, dass ich eine Last bin. Dass ich störe. Dass ich im Weg stehe.Mein Überlebensmechanismus ist es, mich unsichtbar zu machen. Die Schuldgefühle bringen mich heute noch dazu, dass ich mich klein mache, um nicht gesehen zu werden.
- ist oberflächlich.
- geht tiefer – und kommt näher an den wahren Kern.
Und deswegen ist es so wichtig, eine Emotion wirklich beim Namen nennen zu können.
Versteh mich nicht falsch – es ist toll zu erkennen „Ich mache mich kleiner, als ich bin“ – aber da geht noch mehr! Viel mehr!